Patienten, die unter einer Dentalphobie, der "Angst vor dem Zahnarzt" leiden, fühlen sich durch eine anstehende Behandlung meist sehr bedroht. Diese Angst kann so stark zunehmen, dass sogar notwendigen zahnärztlichen Behandlungen ausgewichen wird und diese langfristig vermieden werden - bis der Zahnschmerz unerträglich wird.
Die generelle Ursache einer Dentalphobie liegt meist in der Angst vor möglichen Schmerzen und dem damit zusammenhängenden Gefühl, ausgeliefert zu sein bzw. die Behandlung nicht beeinflussen zu können. Auch die Bohr- und Schleifgeräusche führen zu einer Steigerung des Angstzustandes. Gleichzeitig schämen sich die Betroffenen jedoch auch für ihre Angst und ihr anschließendes Vermeidungsverhalten.
Um eine erfolgreiche Behandlung für Angstpatienten zu ermöglichen, halten wir uns an folgenden Ablaufplan:
1. Zwangloses Kennenlernen Ihres Vertrauens-Zahnarztes (keine Notwendigkeit von Behandlungen in der Kennenlernphase!)
2. Detaillierte, geduldige und ehrliche Aufklärung über die Abläufe der Behandlung, um das Gefühl des "Ausgeliefertseins" gegenüber dem Zahnarzt auszuhebeln und dem Kontrollverlust entgegenzuwirken.
3. Zunächst werden kürzere, aber dafür regelmäßigere Behandlungen mit kleinen Erfolgen stattfinden, um traumatische Erlebnisse aus vergangenen Zahnbehandlungen zu relativieren.
4. Eine rundum schmerzfreie Behandlung wird mittels lokaler Anästhesie, Hypnose, Lachgassedierung, Sedierung oder unter Vollnarkose ermöglicht.
5. Das Vertrauensverhältnis wird kontinuierlich aufgebaut und die nötigen Behandlungsschritte werden im Dialog besprochen.
6. Die Behandlungsatmosphäre ist speziell auf Sie zugeschnitten.
Darüber hinaus haben Patienten die Möglichkeit, sich der Angsttherapie begleitend mit einem Psychotherapeuten zu unterziehen.